Die Einbruchsrate in Österreich geht im Zehnjahresvergleich zurück. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 17.109 Fälle in Österreich zur Anzeige gebracht, vor zehn Jahren waren es noch rund 21.000. Diese Tendenz ist zwar erfreulich, dennoch werden jetzt wieder in den Wintermonaten vermehrt Einbrecher aktiv, welche die früher einsetzende Dunkelheit ausnutzen. Die Verfolgung solcher Straftäter gestaltet sich für die Polizei jedoch schwierig, denn oftmals steht hinter den vermeintlichen Einzeltätern das organisierte Verbrechen. Mario Hejl, Pressesprecher Bundeskriminalamt (BK):
„Wir stellen fest, dass die Einbrüche langfristig sinken. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren hatten wir noch 21.000 Einbrüche in ganz Österreich gehabt. Im Vorjahr haben wir nur mehr 17.000 Fälle von Einbruch gehabt. Man muss dazu sagen, dass diese Zahlen sinken, obwohl wir eine steigende Anzahl der Bevölkerung haben und natürlich eine steigende Zahl von Häusern und Wohnungen. Wenn wir Täter, Einbrecher fassen, gehen entweder Strukturermittlungen daraus hervor – das heißt wir sind tief in der Materie drinnen - oder wir erwischen sie auf frischer Tat. Aber auch hier folgen meist Strukturermittlungen, denn Einbrecher sind in der Regel heutzutage keine Einzeltäter mehr, sondern sie sind organsiert. Wir setzen hier sehr stark auf die internationale Zusammenarbeit mit den anderen Dienststellen in den Ländern, wo die Einbrecher herkommen. Wir forcieren den internationalen Datenaustausch und versuchen den Problemen im Ursprungsland Herr zu werden, sodass wir wissen wer kommt und wann sie kommen. Wir haben bereits einige Banden aus Serbien zerschlagen und wir wissen, dass auch in den anderen osteuropäischen Staaten verstärkt Einbrecherbanden zu finden sind...