Angesichts stetig steigender Immobilienpreise ging ImmobilienScout24 der Frage nach, wie viel vom Nettoeinkommen die Österreicherinnen und Österreicher für das Wohnen ausgeben. In 101 österreichischen Bezirken wurde mit Hilfe des Erschwinglichkeitsindex EIMX erstmals das Verhältnis zwischen der regionalen Kaufkraft und den Wohnkosten gemessen. Das Ergebnis macht deutlich, dass aktuelle Debatten rund um das Thema leistbares Wohnen in Österreich nur teilweise berechtigt sind, so Geschäftsführer von ImmobilienScout24, Patrick Schenner:
„Beim Erschwinglichkeitsindex geht es um den Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen. Wir haben die Wohnkosten ermittelt, anhand der durchschnittlichen Wohnungsgröße und der Wohnungspreise in den einzelnen Bundesländern. Runter gerechnet auf 101 Bezirken ergibt das in Österreich einen Schnitt von ca. 29 Prozent des Haushaltseinkommens, das für Wohnen ausgegeben werden muss. Das ist im europäischen Schnitt nicht überdurchschnittlich viel, aber auch nicht wenig. Dann muss man nochmal in die Breite gehen und schauen, in welchen Bezirken und Bundesländern es billiger oder teurer ist, denn wir haben in Österreich bekanntermaßen eine Einkommensschere, aber auch eine Wohnkostenschere. Die Beobachtung, die wir gemacht haben ist, dass die Einkommensschere nicht soweit auseinander geht wie die Wohnkostenschere. Das heißt es ist in manchen Regionen ungleich billiger als in anderen Regionen.“
Weit über dem EIMX-Bundesschnitt liegt das Bundesland Tirol. Dort sind es vor allem Tourismusgegenden wie Kitzbühel mit einem Erschwinglichkeitsindex von satten 53 Prozent, die das Wohnen für die Tiroler und Tirolerinnen besonders kostspielig machen...