Die österreichische Armee ist derzeit an mehreren Fronten gefordert. In Wien gibt sich das Bundesheer anlässlich des bevorstehenden Nationalfeiertages am 26. Oktober stark und volksnah und fährt auf dem Heldenplatz dazu schwere Geschütze auf – im wahrsten Sinne des Wortes. An den österreichischen Außengrenzen wirken die Soldatinnen und Soldaten allerdings überfordert, erst kürzlich strömten am Grenzübergang Spielfeld hunderte Flüchtlinge unkontrolliert ins Landesinnere, trotz der insgesamt 900 Polizisten und Soldaten im Einsatz. Momentan warten noch circa 2.500 Menschen in Spielfeld auf ihre Weiterreise nach Deutschland. Von einem Chaos an der Grenze möchte Verteidigungsminister Gerald Klug allerdings nichts wissen. Die dort stationierten Streitkräfte und Polizeieinheiten hätten die Lage unter Kontrolle. Viel mehr lobt der Minister die Rolle des Bundesheeres in der Flüchtlingskrise. Gerald Klug:
„Die Flüchtlingskrise und die Rolle, die das österreichische Bundesheer dabei spielt, ist ein deutlicher Beweis dafür, welche Bedeutung unsere Armee für unsere Heimat hat. Das österreichische Bundesheer ist seit nunmehr sechs Jahrzehnten das Sicherheitsnetz der Republik. Unsere Soldatinnen und Soldaten stehen Seite an Seite mit der Polizei und anderen Hilfsorganisationen an den Grenzen im Burgenland, in der Steiermark, in Kärnten und auch in Salzburg und sorgen dort für Sicherheit, Ordnung und auch für einen menschlichen Umgang mit den ankommenden Flüchtlingen.“
Das Problem ist nicht die Bewältigung des Flüchtlingsstroms an den Grenzen. Stattdessen geht es darum, dass die Flüchtlinge auch gezielt weiter verteilt werden. Verteidigungsminister Gerald Klug:
„Wir haben im Zentralen Transport Management genügend Fahrzeuge zur Verfügung gestellt...