Die UNO-Klimaschutzkonferenz, die am 30. November in Paris startet, sei die letzte Chance darauf, die Klimaerwärmung noch in den Griff zu bekommen, warnen Vertreter der Allianz für Klimagerechtigkeit heute im Rahmen einer Pressekonferenz. Über 80 Staats- und Regierungschefs werden an der Konferenz in Frankreich teilnehmen, unter ihnen der amerikanische Präsident Barrack Obama, Chinas Staatspräsident Xi Jinping und der indische Ministerpräsident Narendra Modi. Die Allianz für Klimaschutz kritisiert die Rolle Österreichs im internationalen Klimaschutz hart. Man sei vom Vorreiter zum Nachzügler geworden. GLOBAL 2000 Klimasprecher, Johannes Wahlmüller, wird ebenfalls an der Konferenz teilnehmen:
„Wir stehen nur wenige Wochen vor der Klimaschutzkonferenz in Paris. Wenn wir es jetzt nicht schaffen die globale Erwärmung einzudämmen, die richtigen Beschlüsse zu fassen, dann fahren wir diesen Planeten an die Wand. Wir haben aber nur diesen einen. Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf, auch der österreichischen Bundesregierung, die aus unserer Sicht wirklich tatenlos und planlos daneben steht. Es gibt keine einzige brauchbare Klimaschutzinitiative, die dieses Jahr von der Bundesregierung auf den Weg gebracht wurde. Das ist viel zu wenig. In allen Szenarioprognosen sehen wir, dass Österreich seine 2020 Ziele mit den bestehenden Maßnahmen nicht erreichen wird. Und unsere 2020 Ziele sind sehr niedrig.“
So niedrig gesteckt seien die Ziele, erklärt Wahlmüller, dass damit der Pfad zum Zwei-Grad-Ziel nicht erreicht werden kann. Das sogenannte Zwei-Grad-Ziel, und Wege um es zu erreichen, sind das Kernthema der Konferenz in Paris. Es besagt, dass die Erderwärmung bis zum Jahr 2100 auf maximal zwei Grad Celsius eingedämmt werden soll...