Viele Menschen, die im Gesundheitswesen Österreichs arbeiten, sind unglücklich über den Kurs der österreichischen Bundesregierung. Darauf machte heute der Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs, MTD-Austria, im Rahmen einer Veranstaltung aufmerksam. Die geplante Gesundheitsreform repräsentiere nicht jene rund 20.000 Menschen, die als DiätologInnen, LogopädInnen, RadiologietechnologInnen, ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, Biomedizinische AnalytikerInnen und OrthoptistInnen essentieller Bestandteil eines funktionierenden Gesundheitssystems sind. Für Mag. Gabriele Jaksch, Präsidentin MTD-Austria, ist es ein großer Fehler, dass man sich nur auf die Themen Pflege und ÄrztInnen konzentriert:
„Der große Bereich der MTD-Sparten fehlt – denkt man nur an ein Krankenhaus ohne Radiologietechnologie, ohne Röntgen, ohne Labor – das würde keinen einzigen Tag funktionieren. Aber man spricht bei der Gesundheitsform in keiner Weise so darüber, wie über die anderen beiden großen Gruppen.“
MTD-Austria fasst insgesamt sieben verschiedene Berufsgruppen zusammen, ohne die das Gesundheitssystem nicht funktionieren könnte. Deshalb fordert die Präsidentin des Verbandes, dass medizinisch-technische Dienste auch bei allen Verhandlungen zur Gesundheitsreform anwesend sind und mitdiskutieren können:
"Dadurch, dass sieben ganz unterschiedliche Gesundheitsberufe im Dachverband zusammengefasst sind, braucht es natürlich mehr als einen Satz dafür. Wichtig sind vorwiegend diagnostische Berufe, also Röntgen, Labor – ohne diese Themen geht es gar nicht...