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Weniger Unternehmen melden 2015 Insolvenz an: Kreditschutzverband kritisiert Arbeiterkammer

16.12.2015

kaboompics / pixabay.com

Im Jahr 2015 mussten 5126 Unternehmen in Österreich Insolvenz anmelden. Das sind 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. 8198 Personen sind hingegen privat in ein Schuldenregulierungsverfahren gekommen, was einem Plus von 5,7 Prozent entspricht. Jedoch hatte der Privatkonkurs seit 1995 teilweise zweistellige Zuwächse, seit 2011 gingen die Zahlen etwas zurück. Diese Ergebnisse präsentierte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV 1870) in seinem jährlichen Bericht über die Entwicklungen der Insolvenzen in Österreich. Die Zahlen generell lassen also auf einen erfreulichen Rückgang bei den unternehmerischen und einem moderaten Zuwachs bei den privaten Insolvenzen schließen. Dr. Hans-Georg Kantner, Leiter KSV1870 Insolvenz:

„5126 Unternehmen sind im Jahr 2015 insolvent geworden. Das entspricht einem Minus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von diesen 5126 Unternehmen wurden 3110-mal ein Verfahren eröffnet, das ist ein Minus von fünf Prozent. So ist entsprechend die Zahl der mangels Vermögen nicht eröffneten Verfahren noch deutlicher zurückgegangen, auch das ist ein positives Signal. Die Verbindlichkeiten dieser Unternehmen sind im Jahr 2015 von einem Niveau von circa 2,4 Milliarden Euro gelegen, das ist ein Minus von 17 Prozent. Wenn wir auf die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter schauen, 21.200, so ist das ein kleines Plus von 1,4 Prozent. Aber dabei muss man sich daran erinnern, dass alleine die Insolvenz des Zielpunkt mit 2.700 Mitarbeitern ganz ordentlich mit hineinfällt. Ziehen wir diese Mitarbeiter ab, so wäre das ein Minus von elf Prozent.“

Außer Wien verzeichnen alle Bundesländer Rückgänge bei den Insolvenzen; in Tirol und Vorarlberg sind diese sogar zweistellig...

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