Ein Drittel der ÖsterreicherInnen leidet regelmäßig an Schlafstörungen. Sie können etwa nicht einschlafen, wachen häufig kurz auf, liegen nächtelang wach oder sie schnarchen. Experten warnen davor, dass in den USA bereits 75 Prozent der Menschen mehr oder weniger ausgeprägte Schlafprobleme haben. Das hängt auch mit der Wirtschaftskrise zusammen, da Schlafprobleme ein Symptom psychischer Belastung sein können. Univ. Prof. Dr. Manfred Walzl von der Initiative „Gesunder Schlaf“ warnt vor den Folgeproblemen:
„Die Folgen merkt ja jeder selbst. Wenn sie 17 Stunden wach sind und keinen Alkohol trinken, fahren sie wie mit 0,5 Promille. Zu wenig Schlaf bringt Konzentrationsprobleme und Aufmerksamkeitsdefizite. Außerdem hat man weniger Freude am Leben. Das lässt sich der Körper nicht gefallen. Wer zu wenig schläft, hat ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko, öfter psychische Probleme und ist in seiner Lebensqualität eingeschränkt.“
Neben Erkrankungen und mentalen Belastungen sind Schlafstörungen sehr oft auch auf äußere Faktoren zurückzuführen: Stress, Lärm, unregelmäßige Lebensführung, Alkohol oder Nikotin – Sie alle können zur Beeinträchtigung unseres Schlafs führen. Die Schlafmedizin hat deswegen die goldenen Gebote des Schlafs erstellt. Wenn man sich daran hält, lösen sich viele Schlafprobleme von alleine. Walzl über die wichtigsten Gebote:
„Gehe erst zu Bett, wenn du müde bist. Zweitens: Vermeide Schlaf am Tag. Drittens: Trinken Sie am Abend ein Bier oder so, aber saufen sie nicht. Genauso ist es mit dem Essen. Die Verdauung ist bereits heruntergefahren. Regelmäßig Sport treiben hilft, aber nicht 1,5 Stunden vor dem Schlafengehen...