Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hält die Nachfrage nach Immobilien weiterhin hoch, auch in Österreich. Immer mehr Geld fließt in den österreichischen Immobilienmarkt, das gesamte Transaktionsvolumen erreicht einen Wert von 3,45 Milliarden Euro. Das geht aus dem Bericht „Immobilienmarkt 2016“ der EHL Immobilien hervor, einem der führenden Immobiliendienstleister Österreichs. Der Bericht fasst die Erkenntnisse des vergangenen Jahres zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftigen Trends des Immobilienmarkts im Jahr 2016. Eine wichtige Erkenntnis des Jahres 2015: Der österreichische Investmentmarkt, auch in puncto Immobilien, wird immer weiter globalisiert. So haben die Exoten, wie beispielsweise Australier oder Chinesen, die Deutschen als zweitstärkste Kraft bei den Investitionen in Österreich abgelöst. Mag. Franz Pöltl, MRICS EHL Investmentmarkt:
„Wir hatten im letzten Jahr ein neues Rekordvolumen an Investitionen, 3,45 Milliarden. Das ist eine 15-prozentige Steigerung gegenüber 2014, wo wir schon einen Rekordwert hatten. Früher, noch vor zwei Jahren haben wir hier keinen Chinesen, keinen Koreaner und keinen Australier gesehen, mittlerweile sind das die Investoren, die im großvolumigen Bereich den Markt treiben und die Projekte über 100 Millionen Euro nachfragen. Die EZB wird uns dieses investorenfreundliche Umfeld auf absehbare Zeit erhalten. Das heißt die Zinsen bleiben im Euroraum niedrig und auch die Liquidität wird da sein, denn es wird viel Geld in den Markt gepumpt. Das ist für Immobilieninvestitionen natürlich ein sehr freundliches Umfeld. Das hat aber auch Auswirkungen auf die Preis- bzw. Renditeseite. Die werden weiter nach unten gehen, da sich mehr Kapital um dasselbe Produkt bemüht...