Nach einem schwachen Jahr 2015 für die Sparte Handwerk und Gewerbe werden für 2016 leichte Verbesserungen erwartet. Verzeichneten die Umsätze des größten Arbeitgebers Österreichs in den ersten drei Quartalen 2015 noch einen Rückgang von minus 2,8 Prozent, stieg dieser im letzten Quartal um 3,8 Prozent. Wie das Gesamtjahr 2015 für die heimischen Betriebe verlief, bleibt aber noch abzuwarten, so Direktor der KMU Forschung Austria, Walter Bornett. Die Verbesserung des vergangenen Quartals lässt die Betriebe jedenfalls optimistischer werden, so Bornett:
„Was etwas Anlass zur Hoffnung gibt – auch wenn damit keine Euphorie verbunden sein sollte – sind die Erwartungen der Unternehmerinnen und Unternehmer im kürzlich begonnenen ersten Quartal 2016. Insgesamt gibt es hier – wenn auch sehr zaghafte – Anzeichen einer Erholung, mit einem Aufschwung ist mit Sicherheit noch nicht zu rechnen. Es hat aber der Pessimismus sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Vergleich zum vierten Quartal 2015 abgenommen. Immerhin 77 Prozent der Betriebe rechnen mit einer stabilen Situation bzw. sogar mit steigenden Aufträgen. Das waren im Vorjahr 75 Prozent bzw. im Vorquartal 76 Prozent.“
Damit sich dieser Optimismus auch tatsächlich in der Konjunktur niederschlägt, gilt es nun Wachstumsimpulse und Investitionsanreize zu schaffen, plädiert Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Renate Scheichelbauer-Schuster. Im Hintergrund der 2015 umgesetzten Steuerreform wäre es nun ein Leichtes den Handwerkerbonus zu verlängern, um die Auftragslage der Betriebe zu stärken...