Auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten träumen viele Österreicherinnen und Österreicher von der eigenen Selbstständigkeit: Im vergangenen Jahr setzten 39.738 ÖsterreicherInnen diesen Traum um und gründeten ihr eigenes Unternehmen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der neu gegründeten Unternehmen um fünf Prozent. Gleichzeitig sind sieben von zehn Unternehmen auch nach fünf Jahren noch aktiv. Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Christoph Leitl, freut sich über die steigende Zahl und über den Erfolg der heimischen JungunternehmerInnen:
„Wir sind stolz auf die Leistungen, die von den Gründern in Österreich erbracht werden. Man würde glauben, dass Zeiten mit viel Unsicherheit, mit Pessimismus, mit Ängsten und Bedrohungsszenarien, welche täglich kommuniziert werden, auch die Lust am Risiko reduzieren und damit die Gründerzahlen zurück gehen. Aber das Gegenteil ist der Fall: Wir haben eine Steigerung um fünf Prozent im Vergleich zu 2014. Das heißt es wurden 2015 um 1.350 Unternehmen mehr als im Vorjahr gegründet. Wir haben damit 114 Neugründungen pro Arbeitstag. Das sind die Geburtenzahlen, aber wie schaut es mit den Sterbezahlen aus? Das Verhältnis zwischen Gründungen und Sterbefällen hat sich verbessert: Auf einen Sterbefall kommen nahezu sechs Geburten. Das heißt man kann sagen, dass die Wirtschaftsdemographie in Österreich stimmt.“
Gefragt nach den Motiven für die Gründung des eigenen Unternehmens fühlen sich nur 9,8 Prozent in die Selbständigkeit gedrängt...