Rasante Fortschritte macht die Medizin bei der Behandlung von Krebs. Neue lebensrettende, oder lebensverlängernde Therapien sind für Betroffene in Österreich meist auch schnell verfügbar. Neue Medikamente und Therapien erfordern aber auch ein Mehr an Information für Patienten und Patientinnen. Am 9. Februar, dem Weltkrebstag, geben Expertinnen und Experten im Wiener Rathaus ausführliche Informationen an Betroffene weiter. Begleitend finden auch Vorträge für Ärzte statt. Gabriela Kornek, ärztliche Leiterin des Allgemeinen Krankenhauses Wien und Präsidentin des Vereins ‚Leben mit Krebs‘:
„Beginn ist um elf Uhr. Wir haben heuer wieder die Neuigkeiten zu den großen Krebserkrankungen: Darm-, Brust-, Prostata-, Haut- und Lungenkrebs, Leukämie und Lymphome. Es geht aber auch um andere Aspekte die für Menschen, die mit Krebs leben müssen, von Relevanz sind. Muss man eine Blutverdünnung nehmen? Hat man ein erhöhtes Thromboserisiko? Darf ich Impfen gehen? Muss ich mich Impfen lassen? Es ist ganz entscheidend, dass wir Patienten informieren, dass sie durch ihren Lebensstil ihr Leben mit Krebs entscheidend verbessern und verlängern können. Rauchen ist da nur ein Aspekt. Der Abschluss der Veranstaltung ist dann der Palliativmedizin gewidmet. Das ist uns ein großes Anliegen.“
Die Expertinnen und Experten berichten, dass 2015 ein gutes Jahr in der Medikamentenentwicklung war. Chemotherapien können immer häufiger durch sogenannte immunologische Tumortherapien ersetzt werden, die gezielt den jeweiligen Tumortypen bekämpfen. Tumorzellen können im Körper die Abwehr gegen sich selbst unterdrücken und sich so den körpereigenen Abwehrmechanismen entziehen...