Der Klimawandel beeinflusst nicht nur die Umwelt, sondern auch das Wohnen. Extremwettersituationen werden immer häufiger, die eigenen vier Wände müssen sowohl für extrem heiße als auch für extrem kalte Tage gerüstet sein. Daher widmet sich seit rund einem Jahr der Forschungspark Viva der Frage, wie Häuser für die Herausforderungen der Zukunft gebaut werden müssen: In zehn Forschungshäusern mit unterschiedlichen Wandkonstruktionen werden reale Wohnsituationen nachgestellt und die Zusammenhänge zwischen Baustoffen und dem Wohlfühlen im eigenem Heim erforscht. Erste Ergebnisse zeigen, dass neu nicht immer besser bedeutet, erklärt Robert Schmid, Geschäftsführer von Baumit:
„Ich rate den Konsumenten und KonsumentInnen auf die Bauweise unserer Vorväter zu schauen. Nicht ohne Grund war ein Dach nicht gerade, sondern hatte eine Neigung. Nicht ohne Grundgab es Vordächer. Nicht ohne Grund waren Fenster dazu da um Licht und Sonne ins Haus zu bekommen, aber nicht die ganze Wand zu verglasen. Nicht ohne Grund waren Mauern massiv, nicht nur aus statischen Gründen, sondern auch aus wohnklimatischen Gründen. Wenn man sich diese Dinge bewusst macht, dann weiß man was man tun kann. Aber diese Dinge sind nicht modern und daher ist es wichtig es zu wissen. Wenn mir die moderne Optik wichtiger ist, weiß ich zumindest bewusst, dass ich ein suboptimales Wohnklima baue. Dann kann ich Fehler auch nicht bereuen, weil ich sie bewusst gemacht habe.“
Der heurige Jahrhundertsommer plagte uns mit bis zu 36°C...