Mit der Buchautorin und ehemaligen „Millionenshow"-Gewinnerin El(friede) Awadalla geht eine weitere Kandidatin ins Rennen um die österreichische Bundespräsidentschaft. Die bald 60-jährige Burgenländerin tritt dabei als unabhängige Linke zur Wahl am 24. April an. Die Gründe, warum sich El Awadalla dieser Wahl stellt, fasst die leidenschaftliche Dialektautorin in drei Punkten zusammen:
„Ich möchte Bundespräsidentin werden, weil ich mich fürs Soziale einsetzen möchte, weil ich glaube, wir leben in einem reichen Land, wo es nicht notwendig ist, dass irgendjemand arm ist. Ich möchte mich für ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle einsetzen. Österreich kann sich das leisten. Ich möchte mich für Neutralität und Frieden und Menschenrechte einsetzen. Also beispielsweise gegen Waffenhandel. Beispielsweise dagegen, dass Österreich Waffen in irgendwelche Länder wie Saudi Arabien verkauft. Ich möchte mich gegen Rechts einsetzen, gegen Rechtsextremismus, gegen Rechts auf allen Ebenen, weil ich glaube dass das eine extrem problematische Entwicklung zurzeit ist. Mein Gegenkonzept dazu ist Solidarität auf allen Ebenen."
Um die für den Antritt nötigen 6000 Unterstützungs-Unterschriften einzuholen, möchte Awadalla sämtliche Bundesländer besuchen und mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten in Kontakt treten. Awadalla, die auch Mitglied des politischen Bündnis „Wien Anders" ist und vor allem auf Unterstützung aus der Künstler- und Aktivistenszene hoffen darf, sieht sich selbst als „Frau des Volkes". Genau das sei der Unterschied gegenüber den anderen Kandidaten, wie die ehemalige Lohnverrechnerin betont:
„Und das unterscheidet mich glaub ich auch von allen anderen Kandidaten, dass ich wirklich von der Basis komme, von der basispolitischen Arbeit, und nicht aus einer Funktion und einfach weiß, wie das ist und nicht irgendwo abgehoben im „Kämmerlein" sitze...