Neun von zehn Jugendlichen veröffentlichen regelmäßig Fotos und Videos im Internet. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Jugendkulturforschung anlässlich des Safer Internet Day am 9. Februar. Die befragten Jugendlichen geben an, dass es ihnen vor allem um eine positive Selbstdarstellung geht. Bei der Veröffentlichung von Bildinhalten im Intetnet gibt es allerdings häufig Konflikte mit dem Urheberrecht, berichtet Maximilian Schubert, Generalsekretär der Internet Service Providers Austria (ISPA):
„Es hat uns dann doch überrascht, dass jede oder jeder Vierte sagt: Bevor ich irgendetwas poste überlege ich mir sehr wohl - ist das mit dem Urheberrecht im Einklang. Trotzdem hat mehr als die Hälfte der Befragten gesagt: Ich kenne mich alles in allem mit dem Urheberrecht nicht aus. Ich habe da nicht wirklich den Durchblick. Das führt, wenig überraschend, auch dazu, dass gut über einem Drittel der elf- bis 17jährigen sagen, dass sie Angst haben, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, wenn sie im Internet kommunizieren.“
Schubert kritisiert das komplizierte Urheberrecht in Österreich - es müsse internetfit gemacht werden. Als positives Beispiel könne hier das amerikanische Urheberrecht dienen, das sich am Prinzip des Fair Use orientiert, und Weiterverarbeitungen von Inhalten erlaubt, wenn nicht massiv in die Rechte der Urheber eingegriffen wird. Neun von Zehn der Befragten Jugendlichen haben zumindest schon einmal Fotos und Videos digital bearbeitet, fast die Hälfte macht das regelmäßig vor dem Posten. Die Beliebtesten Motive der Jugendlichen sind sie selbst, dicht gefolgt von ‚Freunden‘ und ‚besonderen Momenten‘...