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Rückgang bei Stiftungen: Gemeinnützigkeitspaket soll Verbesserung bringen

19.02.2016

© Gerald Pixabay

Nur 20 Prozent aller Stiftungen in Österreich sind gemeinnützig. Das entspricht 701 Stiftungen. Damit liegt Österreich im Vergleich mit dem deutschsprachigen Raum deutlich hinten. Während die gemeinnützigen Stiftungsausschüttungen in Deutschland 15 Milliarden Euro und in der Schweiz 1,2 Milliarden Euro betragen, erbringen österreichische Stiftungen hier nur zwischen 20 und 25 Millionen. Zu diesem Ergebnis kommt der Fundraising Verband Austria. Daran sei unter anderem ein Missverständnis bezüglich Stiftungen in Österreich schuld, so die Geschäftsführerin des Verbands für gemeinnütziges Stiften, Petra Navara:

„Die unterschiedlichen Arten von Stiftungen leisten unterschiedliche Beiträge zur Gesellschaft. Für gemeinnützige Stiftungen gilt, dass sie Alternativen zu gängigen Lösungen der klassischen Herausforderungen an die Gesellschaft bieten, sei es im sozialen Bereich, im Gesundheitsbereich, in Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kunst. Gemeinnützige Stiftungen können Mittel und Innovationen bereitstellen, die von staatlicher Seite nicht möglich sind".

Nicht immer genießen Stiftungen einen guten Ruf. Das könnte einerseits an Fehlinformationen, andererseits aber auch am Wegfall von steuerlichen Vorteilen von Stiftungen liegen, so Georg Burger-Scheidlin von der Solutio Stiftungspartner GmbH:

„Einer der Hauptgründe ist: Früher gab es noch die Erbschafts- und Schenkungssteuer. Man hat damals das Vermögen in Stiftungen eingebracht, weil: ganz gleich, wieviel Generationen es durchwechselt, es ist keine Besteuerung angefallen, da der Eigentümer nie gewechselt wurde. Dadurch war die Stiftung ein probates Mittel, um Erbschafts- und Schenkungssteuer zu sparen...

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