Österreichs Exporte im Waren und Dienstleistungsbereich machen soviel aus, wie die gesamten öffentlichen Budgets von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungsträgern gemeinsam. Die österreichische Außenwirtschaft konnte mit Exporten im Wert von über 180 Milliarden Euro auch heuer wieder - zum 14. Mal in den vergangenen 15 Jahren - einen Zuwachs verzeichnen. Und das, wie Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl betont, in einem durchaus schwierigen wirtschaftlichen Umfeld:
„Wir haben als kleines Österreich in einer turbulenten Welt einen Rekord unserer Ausfuhren erzielt. Das bringt Beschäftigung und soziale Sicherheit. Die Außenwirtschaft trägt viel dazu bei, dass es uns in Österreich gut geht. Ich hoffe, dass wir auch 2016 in schwierigen Umgebungsbedingungen - denken Sie an die Krisen rund um Europa, denken Sie an die Flüchtlingsproblematik in Europa selbst - wieder einen Exportzuwachs erzielen können.“
Leitl kommt gerade von einem gemeinsamen Indien-Besuch mit Außenminister Sebastian Kurz und einer Wirtschaftsdelegation zurück. Indien holt als Handelspartner Österreichs im Vergleich zu Platzhirsch China auf. Ein Beispiel dafür ist das Wiener Unternehmen Watch2Pay, das soeben in Bangalore einen Auftrag über 500.000 Euro lukrieren konnte. Watch2Pay hat nur 13 Angestellte - ganze 10.000, der von der Außenwirtschaft betreuten Firmen, haben überhaupt nur fünf, oder weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zeit in der nur Großkonzerne im Ausland Fuß fassen konnten ist laut Leitl vorbei. Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer, über eine jener Initiativen, die Kleinunternehmen beim Schritt ins Ausland unterstützen sollen:
„Seit dem Jahr 2009 machen wir die sogenannte Go Silicon Valley Initiative...