Der Medizinproduktehandel befindet sich aktuell auf der Suche nach Lehrlingen, die in der zukunftssicheren gesundheitswirtschaftlichen Branche Fuß fassen wollen. Österreichische Medizinproduktehändler versorgen im Wesentlichen alle Einrichtungen des Gesundheitsmarktes wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Rehabilitationszentren und Diagnostiklabors. Aber auch Physiotherapie und Wellness gehören begleitend zu den stetig wachsenden Märkten der gesundheitswirtschaftlichen Branche. Genauere Zahlen zum Medizinproduktehandel in Österreich kennt Alexander Hayn, Obmann des Bundesgremiums des Foto-, Optik- und Medizinproduktehandels in der Wirtschaftskammer Österreich:
„Insgesamt haben wir in Österreich an die 1800 Betriebe mit ca. 13.000 Beschäftigten, die mit Medizinprodukten handeln und einen jährlichen Umsatz von rund 4,6 Milliarden Euro haben. Ganz wichtig ist für uns, dass der Medizinproduktehandel eine regelmäßige und zuverlässige Versorgung der Kunden sicherstellt. Es geht um die Versorgungssicherheit von Ersatzteilen und von Verbrauchsmaterial. Es ist sehr, sehr wichtig, dass der Handel regelmäßig lieferfähig ist, auch wenn ein Vulkan irgendwo ausbricht oder der Flugverkehr kurzfristig zum Erlahmen gebracht wird."
Um diese Versorgungssicherheit auch zukünftig garantieren zu können, ist der Medizinproduktehandel aktuell verstärkt auf der Suche nach Lehrlingen. Seit Beginn dieses Jahres steht mit dem neuen Lehrberuf „Medizinproduktekaufmann/-frau" ein modernes und vor allem zukunftssicheres Berufsbild zur Verfügung. Der neue Berufszweig soll insbesondere Lehrlinge mit Interesse an Medizin, Technik, Forschung und Naturwissenschaften ansprechen. Wie die Lerninhalte im Konkreten aussehen, weiß Alexander Hayn:
„Die Lerninhalte, die hier vorgesehen sind, das sind die Grundkenntnisse des Bewegungsapparats, sowie der Pathologie und des Herz-Kreislaufsystems, da wären wir dann zum Beispiel im Bereich der Blutdruckmessgeräte...