Seit 2010 ist der Preis einer Durchschnittswohnung in Österreich um ganze 20 Prozent gestiegen, das berichtet Patrick Schenner, Geschäftsführer der Online-Plattform ImmobilienScout24. Am extremsten fiel die Preissteigerung mit satten 220.000 Euro bei einer durchschnittlichen Wohnung in Kitzbühel aus. Patrick Schenner:
„In unserer Analyse zeigt sich: Vor fünf Jahren hätte man kaufen sollen. 2010 war die Durchschnittswohnung von 80 Quadratmeter im Österreich-Durchschnitt bei 261.000 Euro. Das hat sich bis 2015 auf 321.000 Euro im Schnitt gesteigert. Das sind satte 60.000 Euro Zugewinn. Von 2014 auf 2015 hat ist aber eine deutliche Beruhigung zu sehen - 0,6 Prozent Preissteigerung, das liegt eigentlich unter der Inflationsgrenze.“
Bei immerhin 124.000 Euro liegt der Preiszuwachs einer Durchschnittswohnung in der inneren Stadt in Wien. Für den Immoblienexperten etwas überraschend, sind auch der Wiener Bezirk Simmering, mit 98.000 Euro Zuwachs, und Linz, mit 84.000 Euro ganz vorne dabei. Am günstigsten ist Eigentum aktuell im Waldviertel, im Südburgenland und in der Südsteiermark zu haben. Generell geht der Trend beim Eigentumserwerb hin zu Häusern. Patrick Schenner:
„Wir sehen seit Jahren einen Trend hin zum Hauskauf. Das hängt aber stark mit der Preisentwicklung bei den Wohnungen zusammen. Mittlerweile liegen wir bei der Durchschnittswohnung in Österreich bei 321.000 Euro - das Durchschnittshaus kostet nur 325.000 Euro. Das heißt, der Preisunterschied, der früher mal zwischen Haus und Wohnung lag, hat sich in den letzten Jahren angeglichen. Das Haus ist damit auch finanziell attraktiver geworden...