Die heimischen Stromnetze leisten einen wesentlichen Beitrag zur österreichischen Volkswirtschaft, wie eine Studie im Auftrag der Energieregulierungsbehörde E-Control zeigt. Der Betrieb der Stromnetze schafft eine gesamte jährliche Wertschöpfung von rund 2,54 Milliarden Euro. Das entspricht einem Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt von etwa 0,86 Prozent. Auch für den Arbeitsmarkt sind die Stromnetze essenziell, so Martin Graf, Vorstand der Energie-Control Austria:
„Die Studie zeigt, dass die jährliche Sicherung von Arbeitsplätzen in der Höhe von 20.000 Vollzeitäquivalenten liegt. Das heißt: 20.000 Arbeitsplätze werden durch den Netzbetrieb gesichert. Sowohl direkt - also jene, die direkt bei Energieunternehmen und Netzbetreibern angestellt sind - als auch indirekt. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten zeigt sich: Investitionen in die Infrastruktur sind wichtig für das Wirtschaftswachstum - und es sichert Arbeitsplätze."
Von 2001 bis 2014 wurden 8,4 Milliarden Euro in die Stromnetze investiert. Diese Investitionen generierten eine Wertschöpfung von sechs Milliarden Euro und sicherten 72.000 Arbeitsplätze. Obwohl höhere Investitionen im Normalfall höhere Preise für den Konsumenten beudeten, zahlen alle österreichischen Stromkunden seit der Liberalisierung des Marktes jährlich rund ein Viertel weniger als Netzkosten als 2001. Um eine positive Entwicklung weiterhin zu ermöglichen, seien weitere Investitionen dringend notwendig, so Graf:
„Die Summe der Netzkosten ist in den letzten Jahren durch die Regulierung und die Effizienzsteigerung der Netzbetreiber entsprechend abgesunken. 2001 war der Gesamtkostenwert noch rund 2,1 Milliarden...