Nur 15 Prozent aller technischen Fachkräfte hierzulande sind Frauen. Dabei gäbe es in der heimischen Industrie gerade in diesem Bereich eine hohe Nachfrage: 90 Prozent aller österreichischen Unternehmen sind auf der Suche nach technischen Fachkräften. Um den künftigen Anteil von Frauen in technischen Arbeitsfeldern zu steigern, hat die OMV die Aktion "Österreich sucht die Technikqueens" ins Leben gerufen, die heuer in die vierte Runde geht. OMV CEO Rainer Seele:
„Technikqueens ist eine Initiative, in der wir junge Mädchen im Alter von vierzehn bis sechzehn Jahren begeistern, an technischen Projekten teilzunehmen. Sie haben als ersten Schritt eine Internetplattform, wo wir die sozialen Medien nutzen, um ihr Interesse zu wecken. Das große Finale kommt dann in Wien, wo die Mädchen in einem Mentoringprogramm hineinwachsen und Technik hautnah in verschiedenen Unternehmen über mehrere Monate miterleben können."
Der Schülerinnenanteil an den technischen, gewerblichen und kunstgewerblichen Schulen betrug im Schuljahr 2014/15 nur 16,6 Prozent. Bei der OMV selbst liegt die Frauenquote bei rund 10 Prozent – für den Vorstand selbst „eine unbefriedigende Bilanz", die es zu verbessern gilt. Ein Mehr an weiblichen Mitarbeiten in technischen Betrieben hat aber weit mehr positive Auswirkungen auf den Betrieb als nur die Steigerung einer Quote, so Boreatis-Vorstand und „Technikqueens"-Kooperationspartner Alfred Stern:
"Meine Erfahrung ist, dass gemischte Teams einfach besser funktionieren und auch mehr produzieren. Sie sind produktiver, es herrscht ein besseres Arbeitsklima in diesen Gruppen. Die Gruppen sind kreativer, lösungsorientierter und haben damit mehr Erfolg, Fortschritt zu erzielen mit den Dingen, an denen sie arbeiten...