Zwei Drittel der Frauen in Österreich sind mittlerweile erwerbstätig, im Jahr 2000 waren es noch fast 10 Prozent weniger. Das ergibt eine aktuelle IMAS Umfrage zum Weltfrauentag (morgen 8. März, Anm.), im Auftrag der Erste Bank. Dieser Umstand wirkt sich auch auf die Sparquote aus: Der monatliche Sparbetrag von Frauen ist in den letzten beiden Jahren um 28 Euro auf 202 Euro gestiegen. Männer sparen im Schnitt 243 Euro pro Monat. Das Sparmotiv Nummer eins ist für Frauen die Altersvorsorge. Nicht ohne Grund, wie Birte Quitt von der Ersten Bank erklärt:
„50 Prozent der erwerbstätigen Frauen sind in Teilzeit beschäftigt, bei den Männern sind es nur 11 Prozent. Es ist mittlerweile 90 Prozent der Österreicherinnen bewußt, dass Teilzeit und Karenzzeiten für die Altersvorsorge ein wirkliches Problem darstellen. Die Lücke, die durch die Karenz entsteht, und dann die niedrigeren Einkommen durch Teilzeit, das summiert sich über die Zeit zu deutlich niedrigeren Pensionen. Das ist auch bei den Österreichern, aber vor allem bei den Österreicherinnen mittlerweile angekommen, und daraus resultiert ein hohes Interesse an Altersvorsorge - Wenn nur irgendwie möglich, zumindest mit kleinen Beiträgen, von Anfang an vorzusorgen.“
In der Mehrheit der Beziehungen ist weiterhin der Mann der Hauptverdiener. 58 Prozent geben an, dass in ihrer Beziehung der männliche Partner mehr verdient. Knapp drei Viertel dieser Frauen sagen, dass sie ihren Lebensstandard alleine nicht halten könnten, und sind somit finanziell von ihren Partnern abhängig. Birte Quitt rät Frauen und Männern in Partnerschaften neben einem gemeinsamen, auch getrennte Konten zu unterhalten:
„Die Quote, der Österreicherinnen und Österreicher, die sagen: Wir haben nur ein gemeinsames Konto, die ist sukzessive am Sinken...