86 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen wünschen sich eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf - nur rund 24 Prozent empfinden die Situation als sehr gut oder gut, so eine aktuelle Studie. Um die Themen der Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der österreichischen Wirtschaft zu forcieren, rief Familienministerin Sophie Karmasin Anfang März 2015 das Netzwerk „Unternehmen für Familien" ins Leben, das heute seinen ersten Geburtstag feierte. Karmasin:
„Dieses Netzwerk ist eine freiwillige Initiative der beteiligten Unternehmen, Organisationen und Gemeinden. Es dient unter anderem dazu, Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas zu machen und hier gemeinsam - im Schulterschluss, und nicht im Gegeneinander, mit der Wirtschaft und den österreichischen Unternehmen das Thema Familienfreundlichkeit weiterzuentwickeln."
200 Unternehmen, Gemeinden und Hochschulen sind mittlerweile als Partner des Projekts aktiv. Rund 400.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in österreichischen Betrieben profitieren bereits von den Maßnahmen. Als 200. Partner im Netzwerk begrüßte die Familienministerin heute die ÖBB Holding AG. Für die ÖBB ist es ein Ziel, in den nächsten Jahren zu einem der Top-Ten-Arbeitgeber in Österreich zu werden. Deshalb investiere man vermehrt in Human Resources, so ÖBB-Vorstand Christian Kern:
„Wir setzen ganz massiv auf die Förderung von Familieninteressen, indem wir versuchen, die Rahmenbedingungen zu gestalten. Da gehört dazu, dass wir hier im Haus an Fenstertagen Kinderbetreuung anbieten, dass wir Flying Nannies anbieten. Wenn es einmal später wird am Abend und das vorhersehbar ist, schaffen wir auf einen kurzen Anruf hin die Möglichkeit, Kinder zu betreuen...