Jeder zweite Österreicher und jede zweite Österreicherin leidet an Schlafstörungen. Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind davon auch immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen. Die Kurzzeitfolgen sind eine massive Einschränkung der körperlichen und geistigen Aktivität, mittel- und langfristig können Schlafstörungen zu schweren Krankheiten wie Depressionen, Angstzuständen und Herzrhythmus-Störungen führen. Ein moderner und wirksamer Therapieansatz in der Schlafmedizin ist die Musiktherapie, die nicht nur die Symptome von Schlafproblemen, sondern auch deren Ursachen miteinbezieht. Prim. Dr. Heidemarie Abrahamian:
„Bei der Musiktherapie geht es nicht darum, dass man sich ein Klavier neben ein Bett stellt, und einen Pianisten engagiert, der einem Stücke vorspielt, die einem gut tun. Es geht darum, dass gewisse Sequenzen aus der Musik herausgenommen oder neu komponiert werden, die im Körper das Regulationssystem - zu dem auch im weiteren Sinne die Selbstheilungskräfte gehören - in Ordnung bringen. Es sind viele Funktionen des Körpers außer Takt, und mit Musiktherapie kann man nachweislich diese Systeme wieder in Ordnung bringen".
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass vor allem stressbedingte Störungen im Zusammenspiel zwischen Herz, Hirn und Nervensystem der Auslöser zahlreicher Krankheiten sind. Deshalb zielt die Musikmedizin auf die gezielte Herstellung eines Gleichklangs zwischen Herz und Hirn - genannt „Herz-Hirn-Kohärenz". Nur mit ausreichend hochqualitativem Schlaf sei der Mensch leistungsfähig, so die Leiterin des Forschungsprogramms für MusikMedizin, Vera Brandes:
„Um optimal Leistungsfähig zu sein, müssen unsere Regenerationsprozesse optimal funktionieren...