Anlässlich des weltweit stattfindenden Welttages der Sozialen Arbeit, trafen sich in Wien nationale und internationale Sozialarbeiter, um sich angesichts der anhaltenden Flüchtlingskrise auszutauschen und die Kernforderungen an die weltweiten Regierungen auszuarbeiten. Konkret geht es vor allem um die Bereitstellung ausreichender finanzieller Mittel, um eine Ausweitung einer effektiven und international gut vernetzten Sozialarbeit garantieren zu können. Des Weiteren wird auch zusätzliche Unterstützung für die unzähligen ehrenamtlichen Helfer durch die Schaffung bundesweiter Koordinationsstellen eingefordert. Trotz mangelnder Ressourcen sieht Alois Pölzl, Bundesvorsitzender des Österreichischen Berufsverbandes der Sozialen Arbeit, die Sozialarbeiter für den immensen Flüchtlingsstrom dennoch gut gerüstet:
„Grundsätzlich verfügen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen über hohe Qualifikationen, die über ein breites Spektrum an Fachgebieten reicht. Viele haben auch eine zusätzliche Qualifikation, viele auch mehrere davon. Die Ausbildungsstätten sind hierbei auch ständig am neuesten Stand. Ich bin immer wieder beeindruckt, was da in kurzer Zeit entsteht. Und das ist sehr wichtig, denn wenn nicht professionell geholfen wird, dann ist die Arbeit, die dann noch anfällt, um Krisensituation zu bewältigen oder Traumatisierungen aufzuarbeiten, wesentlich schwieriger, langwieriger und folgenreicher."
Professionell ausgebildete Sozialarbeiter seien insofern wichtig, da viele ehrenamtlich engagierte Menschen in den vergangenen Monaten an den Flüchtlings-Hotspots überfordert und die Unterstützungssysteme oft nur schwach ausgebildet und unterfinanziert gewesen seien...