Mobilität ist teuer – das spüren auch Studierende, die aufgrund ihrer Studienrichtung oder ihres Heimatortes zum Pendeln gezwungen sind. Die angehenden Akademiker geben laut Studierendenerhebung 2011 im Monat den Großteil ihrer finanziellen Ausgaben, nämlich rund 81 Euro, ausschließlich dafür aus, um zwischen studienrelevanten Punkten hin und her zu fahren. Da diese finanzielle Belastung vor allem für Studierende aus sozial schwächeren Bevölkerungsschichten zu einer Barriere im Studium werden kann, fordert die ÖH-Bundesvertretung ein österreichweites Studierendenticket für 360 Euro im Jahr. Dieses sogenannte ‚Studi-Ticket‘ soll für alle Studierenden über eine Dauer von 10 Jahren bezogen werden können und alternativ auch für drei oder sechs Monate entsprechend günstiger erhältlich sein. Meryl Haas vom ÖH-Vorsitzteam und Mitglied der GRAS erklärt die Eckpunkte des Tickets folgendermaßen:
„Es ist wichtig, dass alle öffentlichen Verkehrsmittel in diesem Ticket miteingeschlossen werden, österreichweit, aber genauso die privaten Verkehrsmittelanbieter. Die Staffelung ist entweder 3, 6, oder zwölf Monate und die Jahreskarte soll auf einer Preisbasis von 360 Euro sein. Das heißt, die zwölf Monate wären dann 360 Euro, für sechs Monate sind das 180 Euro und für drei Monate sind das 90 Euro. Wichtig dabei ist, dass das Ticket für alle Studierenden gilt und ab dem dritten Semester wird dann ein Leistungsnachweis von 8 ECTS aus dem vorangegangenen Semester verlangt. Die maximale Anspruchsdauer von diesem Ticket sind zehn Jahre, also das ganze Studium von Bachelor, Master, PhD, beziehungsweise 120 Monate.“
Durch eine österreichweite Gültigkeit des Tickets soll vor allem Studierenden finanziell geholfen werden, die für den Hochschulbesuch von einem Bundesland ins andere pendeln müssen...