Bis zu 30 Prozent der Bevölkerung - also fast jeder vierte Österreicher bzw. jede vierte Österreicherin - sieht sich im Lauf seines Lebens mit einer Allergie konfrontiert. Die häufigsten Auslöser dafür sind statistisch gesehen Pollen und Hausstaubmilben, aber auch Nahrungsmittelallergien oder Bienen- und Wespengifte sind oft Gründe für eine allergische Reaktion. Neben „klassischen" Symptomen wie einer rinnenden Nase oder roten Augen gestaltet sich aber oft auch jene Tatsache als problematisch, dass viele Allergiker auch leichter Asthma entwickeln können, wie Otto Spranger von der Österreichischen Lungenunion anhand von statistischen Werten veranschaulicht:
„In Österreich haben wir etwas mehr als zwei Millionen Allergiker, wir rechnen mit etwa 500.000 bis 600.000 Asthmatikern, wobei die Chance für einen Allergiker Asthma zu bekommen doch bei rund 40 Prozent liegt. Auf der anderen Seite haben ungefähr 80 Prozent der Asthmatiker auch eine Allergie. Leider Gottes ist Asthma noch dazu die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter."
Laut Spranger sei es daher besonders wichtig, dass bei jedem Asthmatiker auch ein Allergietest durchgeführt werde. Auch eine österreichweite Aufstockung der Lungenfachärzte – auch Pulmologen genannt – sei dringend notwendig, da die Anzahl der Fachkräfte mit der Anzahl der Erkrankten in den letzten Jahren nicht Schritt gehalten hätten und viele Patienten daher zu ihrem Hausarzt ausweichen, der aber in den meisten Fällen in den Fächern Dermatologie und HNO nicht ausreichend ausgebildet ist. Im Bereich der Therepiemöglichkeiten von Asthma untersuchen aktuelle Studien, ob sogenannte Immuntherapien einen präventiven Effekt auf die Entstehung von Asthma haben...