Im Klimaschutz ist Österreich im internationalen Vergleich trauriges Schlusslicht – und das, obwohl es sich auf der UN-Klimakonferenz in Paris letztes Jahr gemeinsam mit anderen Staaten zur sofortigen Klimakurskorrektur verpflichtet hat. Laut des Senats für Wirtschaft hat Österreich nicht nur EU-weit nach Deutschland die schlechtesten CO2-Emissionswerte, sondern hat im Vergleich zu anderen Ländern auch weniger in den letzten Jahren dazu beigetragen, das gesetzte Klimaziel zu erreichen. Diess war nämlich die globale Erderwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius zu senken. Hinzu komme außerdem das Problem, dass sich Österreich auf nationaler Ebene überhaupt keine Ziele gesteckt hat, obwohl die Zeit zur Umsetzung solcher sehr begrenzt ist. Dabei sind die Emissionswerte hierzulande fünfmal höher, als sie sein sollten, um das weltweit angestrebte Ziel zu erreichen. Der Senat hat deswegen mit Unterstützung namhafter Vertreter aus Politik und Forschung konkrete Maßnahmen vorgelegt, deren politische Umsetzung er umgehend fordert. Heinz Kopetz von der World Bioenergy Association fasst die Ansätze wie folgt zusammen:
„Daher schlagen wir eben vor, dass in den nächsten Wochen schon im Parlament ein Entschließungsantrag eingebracht werden soll, der das Ziel hat, dass Österreich rasch eine neue Klimaschutzstrategie entwickelt. Es soll ein Institut – wir schlagen vor das WIFO – beauftragt werden, möglichst rasch eine ökologische Steuerreform auszuarbeiten und dem Parlament vorzulegen und dass ab 2018 die Installation von Ölkesseln verboten wird. Wir sind der Meinung, wenn wir wirklich diese zwei Emissionen drastisch vermindern wollen, dann müssen wir der Bevölkerung ehrlich sagen, wir müssen mit der Verwendung von Öl und Gas innerhalb von 15 Jahren aufhören...