Klimaschutz hat neben einer Verbesserung der Lebensqualität auch wirtschaftliche Vorteile – die erhöhte Produktion von Strom aus Bioenergie senkt Importe fossiler Energie, was ein Land wie Österreich ökonomisch stärken kann. Nach der Klimakonferenz in Paris letzten Jahres legt nun das Umweltbundesamt ein Szenario für erneuerbare Energie vor, das helfen soll, Österreich zu einem Pionier für Bioenergie werden zu lassen. Dabei soll der Einsatz fossiler Energieträger bis 2030 um rund 60 Prozent verringert werden und bis 2050 sogar bis über 90 Prozent. Wesentlich dafür sei ein Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnungsformen, deren Potenzial in Österreich bis jetzt nicht zur Genüge ausgeschöpft wird. Zusätzlich soll eine Klimaschutzabgabe helfen, das Szenario und die damit verbundenen Ideen erfolgreich umzusetzen und eine Energiewende schnellstmöglich einzuleiten, wie Peter Püspök als Präsident des Dachverbands für erneuerbare Energie erklärt:
„Wir haben auch in unserer Energiestrategie dargestellt, dass unserer Meinung nach ein zentrales Instrument - eine Klimaschutzabgabe, auch CO2-Steuer genannt - ideal wäre. Das ist nicht nur unsere Meinung, sondern das ist auch international anerkannt, ob das jetzt die OECD ist oder sonst wer – CO2-Steuern sind die effizienteste Form die Wende zu schaffen. Sie wirken einerseits auf die Energieeffizienz, andererseits sind sie ein Mittel der Fairness, weil ja die fossilen Energieträger – Kohle, Öl und Gas – Schaden erzeugen, der abgegolten werden muss und durch so eine Abgabe könnten wir die Energiewende beschleunigen.“
Für die Energiewende bedarf es aber auch einer Neuorientierung bei Treibstoffen im Verkehrssektor sowie einer vermehrten Ausschöpfung der Potenziale in Land- und Forstwirtschaft...