Österreichs Wirtschaft ist stark exportorientiert. 55.000 österreichische Unternehmen exportieren in über 220 Länder weltweit. 2016 wurde erstmals die 130-Milliarden-Euro-Grenze bei den österreichischen Warenexporten überschritten. Trotz wirtschaftlichen Erfolgen sieht die ÖVP noch bedeutsames Verbesserungs- und Wachstumspotenzial. Besonders der Bundespräsident sei hier als oberster Repräsentant des Staates in der Pflicht, so der Präsident der österreichischen Wirtschaftskammer, Dr. Christoph Leitl, bei einem Besuch der Frequentis AG:
„Sechs von zehn Euro verdienen wir jenseits der österreichischen Grenzen. Das heißt: Unser Wohlstand, unsere Arbeitsplätze, unsere soziale Sicherheit sind davon abhängig, was wir für Aufträge erhalten, damit wir Produkte und Dienstleistungen dafür entwickeln können. Diese Außenfunktion ist für einen Bundespräsidenten so wichtig, das ist eigentlich zu kurz gekommen. Ich bedaure das. Das kleine Österreich spielt in der Welt eine große Rolle, aber es braucht Unterstützung von der höchsten Stelle des Staates."
Nichtsdestotrotz steht Österreich in punkto Export erfolgreich da. 2016 werden die Warenexporte nach einer Prognose der WKÖ auf über 135 Mrd. Euro zulegen. 2017 sollen sich diese auf über 140 Mrd. Euro steigern. Der Bundespräsidentschaftskandidat der ÖVP, Dr. Andreas Khol, sieht eine Steigerung der Export-Bilanz als essenziellen Teil seines Wahlprogramms:
„Der Bundespräsident ist ein Türöffner. Er kann Delegationsreisen in Länder machen, gut vorbereitet von der Wirtschaftskammer Österreich, wo er dann mit den großen Projekten, mit Staatsoberhäuptern redet und dort quasi wie ein Verkäufer auftritt...