Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung – kurz FWF genannt – trägt als eine der führenden Förderungsorganisationen einen wichtigen Teil zur Grundlagenforschung in Österreich bei. Insgesamt wurden im Jahr 2015 655 Projekte vom FWF bewilligt, wobei das finanzielle Gesamtbewilligungsvolumen bei 204,7 Millionen Euro lag. Der größte Teil des Budgets entfiel dabei mit rund 88,6 Millionen Euro auf Bewilligungen von Projekten aus den Disziplinen der Naturwissenschaft und Technik. Rund 70,5 Millionen Euro wurden für Bewilligungen aus dem Bereich der Medizin und Biologie aufgewendet, 40,2 Millionen Euro waren es im Jahr 2015 für jene aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Christine Mannhalter, die im letzten Jahr Pascale Ehrenfreund als FWF-Präsidentin ablöste, erklärt die zentrale Bedeutung einer fundierten Grundlagenforschung für Österreich:
„Ich glaube, das zeigen viele nationale und internationale Studien, dass es ganz zentral wichtig für den Wissenschaftsstandort, aber auch für den Wirtschaftsstandort Österreich ist, dass es eine freie, unabhängige und sehr starke Grundlagenforschung gibt. Denn nur, wenn neue Ideen kommen, wenn neue Grundlagenforschungs-Daten präsentiert werden, kann auch Innovation -und letztendlich auch Anwendung auf den Weg gebracht werden. Also auch für den Wirtschaftsstandort ist eine starke Grundlagenforschung von zentraler Bedeutung."
Zurzeit laufen rund 2.300 vom FWF geförderte Forschungsprojekte, in denen über 4100 zumeist junge WissenschafterInnen beschäftigt werden. Während ein Teil dieser WissenschafterInnen auch nach diesen Projekten in der Forschung verbleibt, zieht es andere wiederum in unterschiedliche Sparten wie Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft...