Anlässlich des 10. Jahrestages der Polizeikooperationskonvention für Südosteuropa (PCC SEE) trafen sich am 10. und 11. Mai Innenminister und Vertreter aus Südosteuropa in Wien. Ziel des Treffens war es, die künftige Ausrichtung der grenzüberschreitenden Polizeikooperation in der Südosteuropäischen Region zu diskutieren. Einen besonderen Schwerpunkt setze man auf das Thema der Migration, besonders hier sei eine Verstärkung der Zusammenarbeit notwendig. Innenminister Wolfgang Sobotka:
„Wir haben auf der einen Seite Bilanz gezogen und, was wesentlich ist: Wir haben die nächsten Schritte für die Zukunft fixiert. Denn wenn es um die Frage der Sicherheit geht - insbesondere der Frage, was die Migrationsbewegungen auslösen, was die Bewegungen auch im Importieren von extremistischen und fundamentalistischen Strömungen, aber auch den Extremisten hier im eigenen Land auslösen- brauchen wir eine gemeinsame strategische und operative Zusammenarbeit".
Die PPC wurde während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft 2006 gegründet. Die Konvention zählt mittlerweile elf Länder zu ihren Vertragsstaaten und ist die gemeinsame Rechtsgrundlage zur grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit zwischen diesen Ländern. Die Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit sieht Sobotka als sehr erfolgreich:
„Auf der Basis der PCC konnte ein Kontaktnetzwerk zur Kriminalitätsbekämpfung eingerichtet worden, das sicherstellt, dass eine zentrale Stelle in jedem Land vorherrscht, um schnell zur Information zu kommen, wie die einzelnen Daten auszutauschen sind. So, dass nicht viel Sicherheitsdienststellen in Kooperation treten müssen, sondern dass eine Stelle den Kontakt herstellt und die Daten transportiert"...