56 Prozent der ÖsterreicherInnen bevorzugen das Wohnen im Eigenheim – das zeigt eine von der Erste Bank und s Bausparkasse in Auftrag gegebene Studie. Dabei spielen aber auch regionale Gegebenheiten eine Rolle, denn während in Niederösterreich der Anteil an Eigentumshäusern mit 71 Prozent auffällig hoch ist, leben in Wien 82 Prozent der Befragten in Mietwohnungen. Ähnlich verhält es sich bei der Verteilung der Wohnfläche pro Einwohner. Die ist im Vergleich zu 2010 zwar um vier Prozent auf 116 Quadratmeter angestiegen, aber etwa in Niederösterreich mit durchschnittlich 141 Quadratmeter um einiges höher, als in der Bundeshauptstadt mit 81 Quadratmeter. Trotz der Unterschiede sind aber 83 Prozent der Befragten mit ihrer Wohnsituation zufrieden. Starke Veränderung in der Wohnsituation zeigt sich vor allem in der Gruppe der Studierenden und jungen Erwachsenen, von denen immer mehr zu Hause bei den Eltern wohnen. Josef Schmidinger, Generaldirektor der s Bausparkasse erklärt:
„Viele haben eine gute Wohnung, aber es gibt auch Leute, die befinden sich noch in Veränderung; das sind zum einen Studierende wie auch junge Erwachsene. Das ist jenes Potenzial, bei welchem das Thema Wohnen in nächster Zeit am kritischsten zu sehen sein wird. Erstere werden zurückgedrängt, denn die Anzahl der Studierenden, die noch zu Hause wohnen, nämlich 59 Prozent, sind natürlich ein Thema. Das hat sich auch frappant verändert gegenüber dem letzten Betrachtungszeitraum, denn dieser Wert ist deutlich angestiegen. Der Grund dafür ist, dass die Menschen, die zum Studieren in einen neuen Ort kommen, sich dort Wohnungen wegen der hohen Kosten wahrscheinlich kaum leisten können. Beziehungsweise spielt es vermutlich eine Rolle, dass die höheren Schulen in die Nähe des Wohnortes gerückt sind...