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Kostenexplosion beim Mietwohnbau: ARGE Eigenheim fordert Änderung der Bundesverfassung

06.06.2016

Thorben Wengert/ pixelio.de

Die ARGE Eigenheim ist ein Zusammenschluss von mehr als einhundert Wohnbauunternehmen in Österreich mit rund 5000 Mitarbeitern und einem jährlichen Bauvolumen von über 400 Millionen Euro. Diese fordert nun einen Stopp von jenen Regelungen, die den Mietwohnbau kontinuierlich verteuern. Laut Statistik Austria explodierten die Mietkosten in Österreich in den vergangenen fünf Jahren regelrecht. Die Durchschnittsmiete lag im Jahr 2015 inklusive Betriebskosten bei 7,1 Euro pro Quadratmeter, bei Neubauten sogar bei 9,7 Euro. Um den Preisanstieg für Wohnraum in den Griff zu bekommen, müsse es vor allem auch gelingen, die stetige Schaffung neuer Ö-Normen – vom Austrian Standard Institute ausgearbeitete und veröffentlichte nationale Auflagen – einzudämmen, betont Michael Pech, Architekt und Vorstand des österreichischen Siedlungswerkes „Gemeinnützige Siedlungs AG":

„Was wir in Zukunft verhindern müssen, ist das überbordende Regelungswesen, also Normen. Vor rund einem Jahr wurde eine Statistik herausgegeben, dass es allein im Jahr 2012 249 neue Ö-Normen nur im Baubereich gegeben hat. Allein das zu wissen ist schon eine Mammutaufgabe. Und genau das sind die Punkte, die das Wohnen verteuern, die aber nicht unbedingt in der Qualität beim Nutzer ankommen. Ich selbst habe einmal den Spruch geprägt: Was nützt die qualitativ hochwertigste und langfristig nachhaltigste Wohnung den Nutzer, wenn er sich diese gar nicht leisten kann?"

Ein weiteres Ziel der ARGE Eigenheim besteht darin, verstärkt neue Wege wie etwa eine Grundstücksbeschaffung im Baurecht oder Sonderwohnbauprogramme in Kooperation mit Gemeinden zu beschreiten. So sind beispielsweise etwa in Niederösterreich an rund einhundert Standorten insgesamt 800 Wohnungen mit einer Größe von 58 Quadratmetern für eine Nettomiete von 250 Euro geplant...

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