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Über 50 Prozent der ÖsterreicherInnen shoppen online: Traditionelle Bestellformen sterben aus

20.06.2016

Tim Reckmann / pixelio.de

Das Smartphone wird auch im Distanzhandel immer wichtiger – das zeigt eine in Zusammenarbeit entstandene Studie zwischen dem Handelsverband, der Plattform „Versandhandel und E-Commerce“ und der KMU Forschung Austria. Während die Zahl jener ÖsterreicherInnen, die postalische oder telefonische Bestellformen bevorzugen, konstant gering bleibt, bestellen bereits mehr als 50 Prozent online. Dabei spielt das Smartphone generell eine immer wichtigere Rolle; im Analysezeitraum 2016 haben 18 Prozent der ÖsterreicherInnen ihre Onlineeinkäufe mit einem Smartphone getätigt, was einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Vergleich zum klassischen Einkauf im Geschäft ist Distanzhandel – vor allem Onlinehandel – also am Vormarsch und macht in Österreich elf Prozent des gesamten Einzelhandels aus. Ernst Gittenberger, Projektleiter der KMU Forschung Austria, sieht Onlinehandel in Zukunft noch wichtiger werden:

„Der Analysezeitraum 2016 war ähnlich wie dem 2015, allerdings weniger dynamisch. Wir haben bei konstanter Zahl an Distanzhandelskäufern steigende durchschnittliche Jahresausgaben: Plus drei Prozent 2016; plus acht Prozent waren es noch 2014. Wir sehen, dass in den letzten Jahren die Wachstumsdynamik im Distanzhandel etwas abschwächt. Wieso ist das so? Die allgemeine Konsumstimmung dämpft die Ausgaben. Das betrifft auch die Ausgaben im Distanzhandel; die aktuelle Steuerreform schlägt sich im Distanzhandel im Sinne von mehr Ausgaben noch nicht zu Buche. Was man aber berücksichtigen muss ist, wir haben schon ein sehr hohes Ausgabeniveau erreicht: Im Non-Food-Bereich sind es bereits 17 Prozent, bei einzelnen Warengruppen bereits 30 Prozent. Das heißt, jeder Zuwachs schlägt sich prozentuell etwas weniger stark als in den Jahren zuvor nieder...

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