VW hat nach dem Abgasskandal mit der Software Umrüstung der 388.000 in Österreich betroffenen Dieselfahrzeuge begonnen. Der Autofahrerclub ÖAMTC und seine Kooperationspartner ADAC aus Deutschland und TCS aus der Schweiz haben diese Umrüstungen zum Anlass genommen, in einer Stichprobe vorerst vier der betroffenen Autos auf Herz und Nieren zu testen. Dabei sollte herausgefunden werden, ob das Softwareupdate funktioniert und ob den Konsumenten dadurch irgendwelche Nachteile bei Verbrauch oder Leistung entstehen. Die Autofahrerclubs kommen zu dem Ergebnis, dass durch die Umrüstung weder Leistung, noch Verbrauch oder Emissionen negativ beeinflusst wurden. Initiiert wurden die Tests auch um abzuklären, ob etwaige Ansprüche auf Gewährleistung, Schadenersatz, oder Rückabwicklung aus den Umrüstungen entstehen könnten. Bernhard Wiesinger, Leiter der Interessenvertretung im ÖAMTC:
„Wir haben diese Tests möglichst unabhängig gestaltet, das heißt wir haben in keiner Weise mit VW kooperiert. Es wurden Mitgliederfahrzeuge getestet, vor und nach der Umrüstung. Auch die Umrüstung war anonym, weder VW oder die Werkstätten haben gewußt, dass diese Fahrzeuge bei uns getestet werden. Es war ein sehr hoher technischer und finanzieller Aufwand. Pro getestetem Fahrzeug haben uns diese Testserien ungefähr 30.000 Euro gekostet. Wir haben das getan, weil wir diese Untersuchungen als mögliche Grundlage für Schadenersatz-, Gewährleistungs-, oder auch Rückabwicklungsansprüche sehen. Da wollten wir auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen.“
Durchgeführt wurden die aufwendigen Tests in Österreich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) an der TU-Wien...