Jedes zweite Schulbuch im kommenden Schuljahr ist ein E-Book. Mit Beginn des neuen Schuljahres im Herbst werden erstmals E-Books kostenlos und freiwillig in Kombination mit den klassischen Printprodukten angeboten. Dieses Angebot gilt bisher nur für die Sekundarstufe II, also für die Oberstufen allgemeinbildender höherer Schulen wie AHS oder Gymnasium oder auch HAK oder HTL. Doch schon bald sollen die elektronischen Schulbücher auch in der Sekundarstufe I zum Einsatz kommen. Sophie Karmasin, Bundesministerin für Familie und Jugend, zeigt sich von der bisherigen Resonanz der digitalen Schulbuchaktion angetan und fühlt sich mit dem Vorstoß in ein neues „Lern-Zeitalter" bestätigt:
„Wir sind sehr froh, dass unsere Initiative E-Books in der Sekundarstufe II erfolgreich ist, weil 51 Prozent der bestellten Bücher auch in E-Book-Form bestellt wurden. Und das werten wir als großen Erfolg und bestätigt uns in unserem Weg von der Kreidezeit hin zum digitalen Zeitalter in der Schule. Es wurden insgesamt 1,7 Millionen Bücher für den kommenden Herbst für die Sekundarstufe II bestellt, und davon wurden wie gesagt 51 Prozent als E-Book bestellt."
Österreichweit hat bislang Oberösterreich mit rund 58 Prozent den höchsten Anteil bei der Bestellung eines Kombiproduktes, den prozentuell gesehen niedrigsten Anteil im internen Bundesländervergleich hat Kärnten mit 41,7 Prozent. Sieht man sich die Bestellungen nach den Schulfächern an, so fällt auf, dass E-Books vor allem eher in naturwissenschaftlichen Fächern gefragt sind. So wurden beispielsweise in den Fächern Rechnungswesen, Informatik, Mathematik oder Physik die meisten Kombinationsprodukte bestellt. In geisteswissenschaftlichen Schulfächern wie etwa Englisch, Deutsch oder auch Geographie und Wirtschaftskunde hinkt die Anzahl der Bestellungen noch etwas hinterher...