Trotz globaler Krisen, wie dem Brexit oder internationaler Terroranschläge, konnten Unternehmen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr eine positive Bilanz ziehen, wie der Jahresbericht der Vorarlberger Firma Wolford belegt. Der Textilhersteller konnte sein Gesamtergebnis im vergangenen Jahr um rund 1,55 Millionen Euro auf insgesamt 162,40 Millionen Euro steigern. Die um 3,2 Prozent gestiegenen Umsatzerlöse des vorrangig auf Luxus-Unterwäsche spezialisierten Unternehmens sind jedoch maßgeblich auf positive Währungseffekte zurückzuführen. Vor allem die Wechselkursänderungen beim US-Dollar, Britischen Pfund und Schweizer Franken sind für das positive Ergebnis verantwortlich. Ohne diesen Effekt lägen die Umsätze bei Wolford weitestgehend auf dem Vorjahresniveau. Aufgrund dieser Tendenz und ständiger politischer Unruhen sieht auch Axel Dreher, Chief Operating Officer bei Wolford, den internationalen Markt auf ungewisse Zeiten zusteuern:
„Wir haben gesehen, dass weltweit die Unsicherheit eigentlich in allen Märkten sehr groß ist. Es gibt immer wieder negative Überraschungen und es gibt kaum Stabilität. Das verunsichert natürlich auch die Endkonsumenten und das spüren wir. Den Brexit spüren wir. Die Terroranschläge in Paris haben wir natürlich auch gespürt. Es ist ein sehr schwieriges Umfeld, wir gehen nicht von hochjubelnden Umsatzentwicklungen aus. Wir betrachten es sehr skeptisch im Moment und sind auch sehr vorsichtig was das anbelangt. Ein marginales Wachstum wäre aus meiner Sicht unter den heutigen Rahmenbedingungen schon ein Erfolg."
Axel Dreher hofft darauf, dass Krisen auch positive Nebeneffekte haben können...