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Verdienstniveau sinkt pro Jahr um 0,3%: Frauen und Beschäftigte aus dem Ausland benachteiligt

28.07.2016

Andreas Hermsdorf / pixelio.de

ÖsterreicherInnen verdienen pro Jahr um 0,3 Prozent weniger – zu diesem Schluss kommt die Organisation Statistik Austria bei ihrer Verdienststrukturerhebung vom Jahr 2014. Die Erhebung bezieht sich auf den Verdienst der unselbstständig Beschäftigten in der Privatwirtschaft. Obwohl das Lohnniveau im Vergleich zur letzten Erhebung 2010 schwach gestiegen ist, sorgt die Inflation für einen Rückgang im realen Bruttostundenverdienst. Dieser liegt in Österreich im Mittel bei 13,87 Euro brutto pro Stunde. Außerdem zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern. Frauen verdienen österreichweit im Schnitt 12,23 Euro und somit 19 Prozent weniger als Männer, deren Bruttostundenverdienst durchschnittlich bei 15,09 Euro liegt. Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria, über die Einkommensschere zwischen den Geschlechtern:

„Unsere Zahlen zeigen auch nach wie vor einen deutlichen Unterschied bei der Entlohnung zwischen Männern und Frauen. Bei den Bruttolöhnen gibt es einen Unterschied von 19 Prozent, die Frauen weniger verdienen als Männer. Die gute Nachricht ist, dass dieser Unterschied über die Jahre geringer wird. Wir hatten noch im Jahr 2006 einen Unterschied von 22,7 Prozent, 2010 einen Unterschied von 21,1 Prozent und jetzt sind wir eben bei einem Unterschied von 19 Prozent angelangt.“

Bedingt werden starke Verdienstunterschiede auch durch den Arbeitsort innerhalb Österreichs sowie der Staatszugehörigkeit der Beschäftigten. In Vorarlberg verdienen laut Statistik Austria ArbeitnehmerInnen 14,55 Euro brutto pro Stunde, während sie in etwa im Burgenland nur 12,21 Euro Bruttostundenverdienst erhalten. Außerdem verdienen Nicht-ÖsterreicherInnen hierzulande weniger als ÖsterreicherInnen...

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