Der Öko-Faser Hersteller Lenzing AG baut mit 100 Millionen Euro seine Standorte im oberösterreichischen Lenzing sowie im burgenländischen Heiligenkreuz aus. Das soll Arbeitsplätze schaffen und die starke Nachfrage an ökologisch produzierten Spezialfasern decken. Diese aus Holz hergestellten Fasern bilden das Ausgangsmaterial für hautschonende Kleidung, Wischtücher und Bettwaren. Damit sind sie Teil des täglichen Lebens und durch den Weltmarktführer Lenzing seit 75 Jahren Bestandteil der österreichischen Wirtschaft. Die Investition der Firma soll den Anteil von Spezialfasern an den Umsatzerlösen bis 2020 auf 50 Prozent anheben und die Produktionskapazitäten bis 2018 um 35.000 Tonnen steigern. Stefan Duboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG, gibt Informationen zum Ausbau:
„Die Lenzing AG hat nach einigen schwierigen Jahren im letzten Quartal eine positive Entwicklung hinter sich und das ist ein Zeichen sehr starker Nachfrage an unserer Faser. Um diese Nachfrage nach Spezialfasern vom Rohstoff Holz zu befriedigen, haben wir uns entschlossen, unsere Kapazitäten auszubauen. Dazu werden wir 100 Millionen Euro in Österreich investieren. 70 Millionen davon hier am Standort Heiligenkreuz und 30 Millionen davon am Standort Lenzing.“
Der Großteil der Investition fließt in den Standort Heiligenkreuz im Burgenland. Dort werden bereits heute 65.000 Tonnen Fasern hergestellt. Der Ausbau soll in den kommenden eineinhalb Jahren umgesetzt werden. Dafür eingesetzt werden lokale Unternehmen der Bauwirtschaft, dem Gewerbe und Handwerk. Zusätzlich werden 25 Arbeitsplätze geschaffen. Bernd Zauner, Geschäftsführer der Lenzing AG in Heiligenkreuz, beschreibt die Bedeutung der Investitionen für die Region:
„Diese Investition von rund 70 Millionen Euro hier am Standort Heiligenkreuz hat durchaus Gewicht...