In Österreich setzt sich die Digitalisierung erst allmählich durch. Gemeint damit ist die digitale Umwandlung von Information und Kommunikation sowie die verstärkte Einbindung von digitalen Prozessen in Berufsleben und Alltag, was oft auch als digitale Revolution bezeichnet wird. Im internationalen Vergleich liegt Österreich dabei im unteren Durchschnitt, wie eine von A1 in Auftrag gegebene Studie des WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) herausgefunden hat. Diese leicht abgeschlagene Position kann Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des Landes haben. Denn die Studie weist einen positiven Zusammenhang zwischen Digitalisierung und regionalem Beschäftigungswachstum nach. Um die Digitalisierung voranzutreiben und somit die wirtschaftliche Attraktivität zu steigern, bedarf es daher einer Investition in den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen. Michael Peneder, Experte für Industrieökonomie und Innovation des WIFO, erläutert Österreichs Position:
“Wir haben uns internationale Vergleiche zum Grad der Digitalisierung angesehen. Dafür haben wir den derzeit umfassendsten und bestverfügbaren Indikator herangezogen, nämlich den sogenannten DESI-Index [Anmk.: Digital Economy & Society Index] der Europäischen Kommission. Unter 29 Ländern, das sind die EU-28 und Norwegen, liegt Österreich auf dem sehr durchschnittlichen 13. Platz. Wenn wir die Latte etwas höher legen und uns mit den EU-15 vergleichen, also mit jenen Ländern vor der EU-Osterweiterung, dann liegen wir in diesem Index am zehnten Platz. In dieser Verteilung, die den Grad der Digitalisierung misst, grassieren wir damit ganz knapp im Abschlussdrittel.“
Nachholbedarf bei Hochgeschwindigkeitsnetzen gibt es vor allem im ländlichen Raum...