Verkehrsminister Jörg Leichtfried stellte heute (Anm. Donnerstag) ein 100-Punkte-Paket für mehr Verkehrssicherheit vor. Die Prämisse: Bis 2020 soll sich die Anzahl der Verkehrstoten in Österreich halbieren. Außerdem soll Österreich künftig zu den fünf sichersten Ländern in puncto Verkehr zählen. Das Paket ist in drei Hauptpunkte gegliedert - ein wesentlicher Teil davon ist die Kindersicherheit. BM Leichtfried:
"Wir haben die Situation, dass 479 Personen letztes Jahr auf Österreichs Straßen ums Leben gekommen sind. Der größte Prozentsatz findet sich dabei bei den 15 bis 25-Jährigen. Da sind Verkehrsunfälle die Todesursache Nummer Eins. Rund ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in dieser Altersgruppe sterben im Straßenverkehr. Wir reden hier von jungen Menschen, die zur Schule gehen, studieren, das Leben vor sich haben und plötzlich aus dem Leben gerissen werden. Ich habe mir als Verkehrsminister ganz klar ein Ziel gesetzt: Kein einziger Verkehrstoter mehr auf Österreichs Straßen. Ich denke auch, dass das das einzige akzeptable Ziel in der Verkehrssicherheit und in der Verkehrssicherheitspolitik ist".
Neben einer Informationsoffensive gemeinsam mit dem ÖAMTC und dem ARBÖ, die Eltern über die Notwendigkeit von Kindersitzen sensibilisieren soll, setzt BM Leichtfried auch weiterhin auf Radfahrworkshops mit der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA. Bis dato stellte das Bundesministerium ein Budget von 50.000 Euro zur Verfügung. Ab dem nächsten Schuljahr wird dieser Betrag verdoppelt. Ein wesentlicher Punkt sind die Modellregionen "Sicher zur Schule". Gemeinsam mit zwei Modellregionen in der Steiermark und in Kärnten wird hier ein besseres Schulwegmanagement erarbeitet...