Österreich soll bis 2025 das familienfreundlichste Land Europas werden. Diese Zielsetzung formulierte Bundesministerin Sophie Karmasin im Rahmen der Präsentation des österreichischen Familienfreundlichkeits-Monitors 2016 am Mittwoch. Der Familienfreundlichkeits-Monitor, der unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Wien jährlich erstellt wird, ist ein Messmodell, das es erleichtern soll, familienpolitische Maßnahmen nach Ihrer konkreten Wirkung zu beurteilen. Österreich hat sich in den letzten Jahren in puncto Familienfreundlichkeit im europäischen Ranking deutlich verbessert und wird vom Großteil der Bevölkerung als (sehr) familienfreundlich eingestuft, so Karmasin:
„Das erste große Thema ist die zentrale Frage, wie die Bevölkerung das Land wahr nimmt, in Hinblick auf die Familienfreundlichkeit. Da sehen wir seit Beginn der Legislaturperiode einen dramatischen Anstieg, eine dramatische Verbesserung. Vom drittletzten Platz, auf dem Österreich gestartet war, sind wir jetzt an zweiter Stelle. Letztes Jahr auf 63 Prozent, dieses Jahr auf 67 Prozent. Hinter Dänemark - Dänemark ist ja immer noch die Benchmark, das familienfreundlichste Land Europas."
Der Familienfreundlichkeits-Monitor enthält zehn Indikatoren, die das familienpolitische Spektrum abdecken. Dazu gehören unter anderem Familienfreundlichkeit, Anzahl der Familien mit Kindern oder Fertilitätsrate und Kinderwunsch. Ebenso berücksichtigt werden die Verteilung familienpolitischer Leistungen, Kinderbetreuung sowie die Bekanntheit und Inanspruchnahme von Familienleistungen. Ein wesentlicher Punkt ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Karmasin:
„Zur Frage der Vereinbarkeit - und das ist ja die zentrale Grundlage der Familienfreundlichkeit in Österreich, die, als wir gestartet haben, mehr als ausbaufähig war...