Im Jahr 2015 wurden in Österreich 79.000 Tonnen Elektroaltgeräte – kurz EAG genannt – und knapp 2.300 Tonnen Altbatterien gesammelt und einer fachgerechten Verwertung und Entsorgung zugebracht. Im Vergleich zum Jahr 2014 bedeutet dies eine Steigerung von drei Prozent bei EAG und ca. 10 Prozent bei Batterien. Jeder Einwohner hat somit im abgelaufenen Jahr im Schnitt ca. 9,27 Kilogramm EAG und 0,27 Altbatterien gesammelt und entsorgt. Demnach hat Österreich das von der EU vorgegebene Sammelziel von 4 kg EAG pro Jahr und Einwohner um mehr als das Doppelte erfüllt. Mit rund 2.100 kommunalen und mehreren tausenden gewerblichen Rückgabestellen, verfügt Österreich über das dichteste Sammelnetz Europas. Dies schlägt sich auch in der Sammelquote des Jahres 2015 nieder, wie Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK), berichtet:
„Wir konnten im vergangenen Jahr gegenüber dem Jahr 2014 die Sammelmasse von Elektroaltgeräten um drei Prozent und jene bei den Altbatterien sogar um zehn Prozent steigern. Wir haben daher bei den Elektroaltgeräten eine Sammelmasse von insgesamt rund 79.000 Tonnen. Das bedeutet eine Pro-Kopf-Sammelmasse von rund 9,27 Kilogramm bei Elektroaltgeräten und 0,27 Kilogramm bei Altbatterien. Die aktuellen Vergleiche innerhalb der Europäischen Union sind zwar noch nicht veröffentlicht, jedoch wird Österreich schätzungsweise auf Platz vier oder fünf liegen. Und das ist ein wirklich sehr gutes Abschneiden."
Trotz der sehr guten Bilanz muss die Sammelmenge pro Einwohner in den kommenden Jahren noch weiter gesteigert werden. Denn die EU-Richtlinie, die in Österreich in der Elektroaltgeräteverordnung rechtlich umgesetzt wurde, schreibt ab 2016 eine neue Mindestsammelquote vor...