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Herzerkrankungen sind weiterhin Todesursache Nummer 1: Herzfonds fordert mehr Präventionsarbeit

29.09.2016

© B&K/Nicholas Bettschart

Die Sterblichkeit am akuten Herzinfarkt ist in den letzten 45 Jahren am Beispiel der Stadt Wien von 30-, auf rund fünf Prozent zurückgegangen. Trotzdem sind Herzerkrankungen nach wie vor die häufigste Todesursache in Österreich. Mit dieser gemischten Bilanz meldet sich der Österreichische Herzfonds am heutigen (Donnerstag, Anm.) Weltherztag zu Wort. Der Präsident des Herzfonds, Otmar Pachinger, sieht den Schlüssel zu einer signifikanten Reduktion dieser Zahlen vor allem in der Präventionsarbeit. Risikofaktoren müssen benannt und vermieden werden:

„Prävention ist auch in unserem Land noch immer ein Stiefkind der gesellschafts- und gesundheitspolitischen Realität. Unser Gesundheitssystem gibt die Mehrzahl der Prozente seiner Mittel für Therapie-Maßnahmen aus. Ganz wenige Prozente werden für Prävention ausgegeben. Daher ist es unsere Aufgabe als Herzfonds hier wiederum einen wichtigen Akzent zu setzten.“

Finnland hatte noch vor 30 Jahren europaweit die höchste Sterblichkeit am Herzinfarkt. Bis heute ist es den Finnen gelungen, die Sterblichkeit am Herzinfarkt um 70 Prozent zu senken. Dies sei laut Pachinger zu zwei Dritteln auf Präventionsmaßnahmen und damit einhergehender Reduktion von Risikofaktoren, wie dem Rauchen, zurückzuführen. 

Im Jahr 2015 sind in Österreich 35.000 Menschen an den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gestorben. Der Trend bei Frauen ist bedauerlicherweise deutlich zunehmend. Von den 35.0000 Verstorbenen waren 20.000 Frauen.

In Zusammenarbeit mit dem Herzfonds hat die Stadt St. Pölten im Vorjahr die Aktion FrauenHerz gestartet...

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