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Rund zwei Millionen ÖsterreicherInnen leiden an Rheuma: Begleiterkrankungen bleiben oft unerkannt

11.10.2016

© wdw

Rheuma ist eine vielfach unterschätzte Krankheit und betrifft alle Altersgruppen – darauf will der morgige Weltrheumatag am 12. Oktober 2016 hinweisen. In Österreich sind rund zwei Millionen Menschen von rheumatischen Erkrankungen betroffen. Laut der österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie (ÖGR) werden dazu Begleit- und Folgeerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder innerer Organe von PatienInnen wie auch ÄrztInnen oft nicht als solche erkannt. Durch Späterkennung können bleibende Schäden an den Gelenken entstehen und das Risiko einen Herzanfall zu erleiden, steigt an. Die Wahrscheinlichkeit früher zu sterben ist für RheumapatientInnen statistisch gesehen höher, im Schnitt sind es sechs bis zehn Jahre. Information von Betroffenen und ÄrztInnen ist daher wichtig, gerade auch wegen der Häufigkeit, mit der Rheumaerkrankungen wie rheumatoide Arthritis vorkommen, wie Dr. Rudolf Puchner, Präsident der ÖGR, betont:

„Charakterisiert ist die Erkrankung eben durch einen Schmerz, durch fortschreitende Zerstörung der Gelenke sowie einen Verlust der Funktionsfähigkeit der Gelenke und es kommt zu einer deutlichen Verschlechterung der Lebensqualität. Die rheumatoide Arthritis ist eine der häufigsten entzündlichen Gelenkserkrankungen. Frauen erkranken zwei bis drei Mal häufiger als Männer. Das Hauptmanifestationsalter liegt zwischen 40 und 50, prinzipiell kann Rheuma aber in jedem Alter auftreten – angefangen im Kleinkindalter, bis hin bei älteren Menschen. 0,7 bis ein Prozent der Bevölkerung sind betroffen, das heißt, es leben zirka 60.000 bis 85.000 Menschen mit dieser Erkrankung (Anm., rheumatoide Arthritis) in Österreich. Die Mortalitätsrate mit rheumatoider Arthritis ist erhöht, das heißt, erkrankte Menschen leben statistisch gesehen kürzer, was hauptsächlich an den Begleit- und Folgeerkrankungen liegt...

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