Die oberösterreichische Lenzing-Gruppe kündigt 100 Millionen an Investitionen in ihre Werke in Lenzing und Paskov (Tschechische Republik) an. 60 Millionen davon fließen in den österreichischen, 40 Millionen in den tschechischen Standort. Durch die Investitionen soll vor allem die hauseigene Zellstoffproduktion gesteigert werden. Lenzing peilt zusätzliche Kapazitäten von 35.000 Tonnen pro Jahr an. Lenzing AG Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky:
„Wir werden in unseren Zellstoffbereich, sowohl in unserem Werk in Lenzing in Oberösterreich, aber auch in Paskov in der Tschechischen Republik, 100 Millionen investieren. Dabei investieren wir in eine zusätzliche Kapazität von 35.000 Tonnen Zellstoff an beiden Standorten, aber auch in die technologische Modernisierung und vor allem in die Verbesserung der sogenannten Bio-Raffinerie-Bereiche in Lenzing. Vor ziemlich genau zweieinhalb Monaten haben wir bekannt gegeben, dass wir in unseren österreichischen Standorten ebenfalls 100 Millionen Euro investieren werden. In diesem Fall betrifft das den Spezialfaser-Bereich - Tencel und Modal. Man muss sich das so vorstellen: Um Spezialfasern herzustellen braucht man Spezial-Zellstoff. Und diesen Zellstoff produzieren wir in Lenzing und Paskov. Dort haben wir jetzt eben investiert, damit wir auch die entsprechende Rohstoffmengen haben.“
Aktuell produziert Lenzing 56 Prozent des Eigenbedarfs an Zellstoff. Durch die Investitionen will man diesen Anteil bis Ende des Jahrzehnts auf drei Viertel des Bedarfs steigern. All dies ist Teil der sogenannten sCore TEN - Strategie von Lenzing. Stefan Doboczky:
„In dieser Strategie gehen wir von einer eher volumenorientierten, zu einer mehr wertorientierten Firmensteuerung über...