Weltweit erleiden pro Jahr etwa 17 Millionen Menschen einen Schlaganfall, 6,5 Millionen Menschen überleben diesen nicht. Der Schlaganfall ist mittlerweile die zweithäufigste Todesursache der Welt und gilt als Hauptursache für Behinderungen. Die häufigsten Schlaganfall-Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, falsche Ernährung mit zu wenig Obst und Gemüse sowie der Konsum von Alkohol und Zigaretten. In südlichen Ländern Afrikas sowie in Regionen in Südostasien zählt die Luftverschmutzung als zusätzlicher Risikofaktor für das Erleiden eines Schlaganfalls. Stefan Kiechl, Präsident der Österreichischen Schlaganfall-Gesellschaft und Leiter der Neurovaskulären Arbeitsgruppe der Universitätsklinik für Neurologie Innsbruck, kennt die statistischen Daten zum Thema Schlaganfall aus dem Jahr 2016:
„Es gibt sehr gute Daten aus dem heurigen Jahr. Es ist so, dass sich die Anzahl der PatientInnen, die den Schlaganfall überlebt haben und mit dessen Folgen auch leben, innerhalb der letzten 25 Jahre weltweit verdoppelt hat. Betroffen sind hiervon gleichermaßen Industrienationen wie auch Dritte-Welt- bzw. Schwellenländer. Auch das Auftreten von neuen Schlaganfällen hat sich in diesen 25 Jahren verdoppelt. Es ist aktuell so, dass 17 Millionen Schlaganfälle pro Jahr weltweit auftreten. In Österreich sind es 24.000 pro Jahr. Als Beispiel: Seit diese Presskonferenz läuft, sind in Österreich schon zehn Schlaganfälle in dieser kurzen Zeit passiert – also wenn man so will in jedem Bundesland einer. Der Schlaganfall hat sich im negativen Sinne weltweit zur zweithäufigsten Todesursache hinaufgearbeitet. Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache für Behinderungen, eine der häufigsten Ursachen für Demenzen und mittlerweile auch die häufigste Gefäßerkrankung...