Die Leibniz Butterkekse feiern ein Jubiläum. Vor ziemlich genau 125 Jahren kam der Erste dieser Kekse auf den Markt. Hermann Bahlsen hatte ihn in seiner Hannoverschen Cakesfabrik hergestellt. In diesen 125 Jahren ist so einiges passiert – von einer Goldmedaille bei der Weltausstellung in Chicago, über neue Wortschöpfungen bis zu einem spektakulären Kriminalfall. Bahlsen war schon zu damaligen Zeiten ein Innovator in Bereichen, die aus der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken sind. Mehr dazu weiß Werner M. Bahlsen, der das Familienunternehmen in der dritten Generation führt:
„Nun, mein Großvater ist schon vier Jahre nach Gründung des Unternehmens durch die Welt gereist. Er war in Chicago bei der Weltausstellung und hat sich dort unter anderem die Fleischindustrie oder die Schlachthöfe angeguckt. Da hat er gesehen, dass es Fließbänder gab, und die hat er dann zuhause eingeführt. Genauso wie er als Erster eine Leuchtreklame am Potsdamer Platz in Berlin hat aufstellen lassen. Er hat Gesundheitskurse für seine Mitarbeiter in der Fabrik eingeführt. Er hat eine ganze Reihe von neuen Dingen ins Leben gerufen, die heute vielleicht selbstverständlich sind, aber damals überhaupt nicht.“
Auch im Bereich des Marketings beschritt Bahlsen neue Wege. So deutschte er das englische Wort „Cake“ ein und erfand somit den Begriff Keks. Auch der Werbe-Slogan „Nur echt mit 52 Zähnen!“ dürfte einer der bekanntesten im deutschen Sprachraum sein. Dabei hat seine Entstehung rein technische Gründe, wie Werner M. Bahlsen erklärt:
„Ja den Spruch gibt es schon sehr lange, aber in diesem Fall war es eine rein technische Sache...