Viele Verträge, Mitgliedschaften und Abonnements werden heutzutage im Internet abgeschlossen. Im Todesfall ist es für Hinterbliebene und ErbInnen oft schwierig, all diese Online-Spuren zu verfolgen und die Verträge wieder zu lösen. Die Wiener Städtische Versicherung bietet über ihre Tochtergesellschaft, den Wiener Verein, nun mit dem Digitalen Nachlass Service eine Möglichkeit, dies für Hinterbliebene einfacher zu gestalten. Wiener Städtische-Generaldirektor Robert Lasshofer:
„Wir sind im digitalen Zeitalter und jeder von uns hinterlässt Spuren im Internet. Beispielsweise eine XING-Premium-Mitgliedschaft, eine Mitgliedschaft bei Bet-at-home oder eine Facebook-Mitgliedschaft. Darüber hinaus gibt es rund 5,5 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, die das Internet nutzen und Spuren im Netz hinterlassen: 85 Prozent der 16-74 Jährigen. Es gibt in Österreich rund 80.000 Todesfälle im Jahr, davon 16.100 in Wien.“
Abgewickelt wird dieser neue Service über die Bestatter. Die Bestattung Wien bietet den digitalen Nachlass Service ab heute flächendeckend in Wien an. Warum ein solcher Service ErbInnen Sorgen und vor allem Kosten ersparen kann, erklärt Jürgen Sild, Geschäftsführer der Bestattung Wien:
„Einerseits muss man sich vor Augen führen, dass die Erben prinzipiell in alle Rechte und Pflichten des Verstorbenen eintreten. Wenn es aufrechte Verträge gibt oder Abonnements, so bleiben die über den Tod hinaus bestehen. Der Hinterbliebene, sprich der Erbe, tritt in diese Verträge ein. Damit können, vor allem wenn bei diesen Abos Kreditkartennummern etc. hinterlegt sind, möglicherweise erhebliche Kosten entstehen, die von den Erben dann so nicht mehr gewünscht werden...