Jugendverschuldung bekämpfen und einen Beitrag zur Finanzausbildung von Kindern und Jugendlichen leisten – das ist das Ziel des neu eröffneten Financial Life Park (FLiP) am Wiener Erste Campus. Die Einrichtung wurde von der Erste Group finanziert und sieht sich als eine interaktive, multimediale und unabhängige Institution zur Finanzbildung. Vermittelt werden in einer 120-minütigen Tour in mehreren Stationen Wissen über das Finanzwesen und die volkswirtschaftlichen Aufgaben einer Bank. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren und ist barrierefrei sowie kostenlos zugänglich. Es soll finanzielle Fähigkeiten verbessern, was laut Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Group, eine wichtige Ergänzung zum Schulunterricht darstellt:
„Der Financial Life Park ist unser Bemühen einen Schritt zu setzen, die Finanzausbildung in Österreich wesentlich ernster zu nehmen und intensiver zu gestalten. Wir können damit nur einen kleinen Beitrag leisten, obwohl wir schon jetzt vor der Eröffnung jeden Tag mit Schulklassen voll sind. Die verbringen aber eben nur ein paar Stunden hier. Aber hoffentlich setzt das ein Beispiel für jene Menschen in der österreichischen Politik, die sich mit Bildung befassen, sodass sie zum Schluss kommen, dass die Kombination ‚Geographie und Wirtschaftskunde‘ eine Beleidigung des Finanzlebens ist. Wir haben auch nicht ‚Leibesübungen und Atomphysik‘ in der Schule. Ich möchte durchaus kritisch anmerken, dass auch wir in der Vergangenheit zu Vielem einen kleinen Beitrag geleistet haben, was in diesem Land und manchem Finanzleben schiefgegangen ist. Aber wir haben sehr viel daraus gelernt. Und eines dieser Dinge ist, dass die Finanzausbildung in österreichischen Schulen eine Katastrophe ist und dass hier dringend etwas gemacht werden muss...